Getreu unserem Motto ,,Freude an der Bewegung“ fand am vergangenen Wochenende die Premiere des Sportlagers der Evangelischen Grundschule in Lübben statt.
Mit 21 Kindern der Klassen 2 bis 6 aus den Arbeitsgemeinschaften Fußball, Laufen, Tennis und Tanzen trafen wir uns am Freitagnachmittag auf dem Schulgelände in der Berliner Straße und machten uns im flotten Schritt auf zur Jugendherberge Lübben.
Nachdem die Zimmer und Betten bezogen waren, konnte das Abenteuer Sportcamp so richtig losgehen.
Mit der Wahl zwischen einem lockeren Lauf durch den idyllischen Spreewald oder einer Partie Fußball brachten Markus Hinz, der Leiter der Lauf-AG und Slaven Kozica, Sportlehrer und Leiter der Tennis-AG, die ersten Schweißperlen zum Rollen.
Mit der Gitarre im Schlepptau sorgte sodann Frau Heidrun Liebsch, welche uns als Betreuerin und Motivator tatkräftig zur Seite stand, für die optimale Stimmung am abendlichen gemeinsamen Lagerfeuer.
Trotz einer etwas kurzen Nacht fanden sich bereits um 07.30 Uhr alle zu einer morgendlichen Laufrunde mit Loreen Leichner und Markus Hinz ein, welche nach 3 km auch die letzten Schlafmützen ordentlich wach rüttelte.
Wegen kühler Temperaturen und ständiger Regenschauer verlegten wir die Aktivitäten des Vormittages in die Sporthalle.
Hier stand zunächst unter der Leitung von Maria Schwarz ein entspannter Mix aus Yoga-, Pilates- und Muskelübungen sowie eine kurze Schulung in Sachen gesunde Ernährung auf dem Programm.
Nach einer kleinen Obstpause war wieder volle Power beim Lauf- und Hindernisparcour angesagt.
Im weiteren Tagesverlauf folgten diverse Sportspiele, eine Wanderung auf die Lübbener Schlossinsel und natürlich auch ein bisschen Zeit, die Beine hoch zu legen.
Wer vor dem gemeinsamen Grillen noch nicht genug hatte, konnte nochmals ein Läufchen mit Markus Hinz absolvieren. Am Abend fanden wir uns wieder gemeinsam zu ein paar Liedern und Brettspielen ein, wobei dabei schnell klar wurde, dass heute kein Auge mehr lange aufbleiben wird.
Sichtlich ausgepowert fielen alle sehr schnell in ihre Betten und auch das Betreuerteam, welches noch durch unseren Schulleiter, Herrn Axel Meier und die Hortleiterin Frau Kathrin Hönow verstärkt wurde, freute sich über ein warmes Bett.
Mit einem intensiven Morgenlauf über 4 km, Fußball und dem Räumen der Zimmer klang am Sonntagvormittag dieses fantastische Wochenende aus.
Obwohl sich jeder wahrscheinlich auf einen ausgiebigen Mittagschlaf im eigenen Bett freute, waren wir doch ein bisschen traurig, dass die Zeit so schnell verging.
Immer wieder erstaunt über die Energie und den Bewegungsdrang von Kindern, stellten wir fest, dass mit der richtigen Motivation und Verpackung jeder zu sportlichen Höchstleistungen fähig ist, sogar zu solchen, von denen er vorher allenfalls gehört hat.
3 km laufen…vor dem Frühstück…das schaff ich nie! Oh doch, wir haben es geschafft, sogar noch mehr. Am Samstagabend waren es fast 15 km, die unsere Rasselbande an diesem Tag zurücklegte.
An diesem Wochenende konnte und ist jeder über sich hinausgewachsen. Ob es die Vorwärtsrolle war, die erstmalig geschafft wurde, ein Ausdauerlauf oder einfach mal die Überwindung, sich mit auf das Fußballfeld zu stellen, auch wenn man dachte, das ist nicht mein Sport. Es wurden Freundschaften geschlossen und verstärkt, die Selbstständigkeit und der Teamgeist auf die Probe gestellt und natürlich ganz viel gelacht!
Der Schlüssel zu fast allem war hier die Gemeinschaft. Es wurde angefeuert, getröstet, mitgezogen und der Ehrgeiz geweckt. So lernten nicht nur die Kinder viel von uns, sondern wir auch viel von ihnen.
Trotz des schlechten Wetters steht für uns fest, dass wir eine gelungene Premiere und jede Menge Spaß hatten. Zu verdanken haben wir dies allen voran unseren großartigen kleinen Sportlern, den Eltern, welche uns ihr Vertrauen schenkten und natürlich dem Evangelischen Schulverein Lübben sowie dem Träger der Schule, der Evangelischen Schulgemeinschaft Niederlausitz GmbH, die dieses Projekt finanziell überhaupt erst ermöglichten.
Wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder eine so tolle Erfahrung, voller Kinderlachen, Gemeinschaftsgefühl und Bewegung erleben zu können und bedanken uns bei allen Beteiligten.